Köln (ots) –
– Spezialisten bei Ford haben künstlichen Vogelkot entwickelt, um Fahrzeug-Lackierungen realitätsnah zu optimieren – Derzeit sind besonders viele Autos geparkt, weil die Menschen zu Hause bleiben. Daher ist es wahrscheinlich, dass Vögel mehr Spuren als sonst hinterlassen – Lackierungen von Ford überzeugen durch Beständigkeit und Glanz. Überdies gibt Ford nützliche Tipps für die Reinigung von lackierten Oberflächen
Wer sein Auto gelegentlich unter Bäumen oder Straßenlaternen parkt, hat sich garantiert schon über Vogelkot auf dem Lack geärgert. Dabei handelt es sich um eine mitunter recht hartnäckige und durchaus aggressive Verschmutzung. Die Ausscheidungen können der Fahrzeug-Lackierung im schlimmsten Fall sogar ernsthaft zusetzen.
Glücklicherweise werden Ford-Fahrzeuge auch auf genau diese Eventualität getestet – mit Hilfe von künstlichem Vogelkot, der im Labor entwickelt wurde. Die Säuren des synthetischen Materials bilden die unterschiedlichen Rückstände der meisten europäischen Vogelarten ab. Auf speziell vorbereiteten Prüfplatten wird der künstliche Vogelkot bei 40, 50 und 60 Grad Celsius in einem Ofen erhitzt, um die Lackoberflächen an ihre Grenzen zu bringen. Darüber hinaus werden die Lacke weiteren anspruchsvollen Tests unterzogen. So werden unter anderem Phosphorsäure, Seifenlauge und synthetische Pollen auf Prüfplatten aufgetragen, bevor diese eine halbe Stunde lang hohen Temperaturen von bis zu 80 Grad Celsius ausgesetzt werden.
Besonders im Frühling und im Sommer stellt auch die Sonneneinstrahlung eine Belastung für Fahrzeug-Lackierungen dar – denn bei Hitze werden die Oberflächen weicher und dehnen sich aus. Beim Abkühlen ziehen sie sich wieder zusammen und jeder Schmutz, einschließlich Vogelkot, haftet dann besonders stark an. Wenn eine solche Verschmutzung auf dem Fahrzeug belassen wird, kann unter Umständen eine Behandlung beim Lack-Profi erforderlich werden, um die Hinterlassenschaften vollständig zu entfernen. Durch die Feinabstimmung von Pigmenten, Füllstoffen und Additiven können Spezialisten jedoch eine optimale Zusammensetzung des Lacks sicherstellen, die für maximalen Farbglanz sorgt – bei zugleich bestmöglichem Schutz vor Schadstoffen und Wettereinflüssen.
Dies der Link auf ein YouTube-Video, das das Thema humorvoll verdeutlichen soll: https://www.youtube.com/watch?v=zKKZ8wJMgK0
Die Wissenschaft vom Vogelkot
Vogelkot ist oftmals weiß und schwarz. Der weiße Teil ist Harnsäure, das Vogel-Äquivalent des Urins. Bei den dunklen Bestandteilen handelt es sich hingegen um verdaute Nahrung. Beides wird meist gleichzeitig vom Vogel ausgeschieden. Dies geschieht mit einer solchen Geschwindigkeit, dass die unterschiedlichen Sekrete keine Zeit haben, sich zu vermischen.
„Da derzeit besonders viele Autos geparkt sind, weil die Menschen zu Hause bleiben, ist es wahrscheinlich, dass die Vögel mehr als sonst ihre Spuren hinterlassen. Es ist ratsam, solche Hinterlassenschaften so rasch wie möglich zu entfernen. Aber zugleich können sich Ford-Kunden darauf verlassen, dass wir viel Entwicklungsarbeit und Know-how in den Schutz ihrer Fahrzeug-Lackierungen investiert haben“, sagte André Thierig, Manager, Core Engineering Paint, Ford of Europe.
Weitere Lack-Tests bei Ford
Bei Ford umfassen die Tests auch eine Bestrahlung von Lackflächen mit ultraviolettem Licht für eine Dauer von bis zu 6.000 Stunden (250 Tage) in einem Lichtlabor, das den hellsten Ort der Erde simuliert. Außerdem werden Lacke bei Minusgraden gefroren, Salz und Schmutz ausgesetzt sowie mit Kraftstoff übergossen, wie es etwa bei Überbetankung passieren kann.
Wie man Vogelkot am besten vom Auto entfernt
Wichtigster Tipp: So rasch wie möglich säubern! Verschmutzte Stellen vorsichtig unter Verwendung eines weichen Schwamms mit lauwarmem Wasser und etwas pH-neutralem Shampoo reinigen. Anschließend sollte die Oberfläche mit Hartwachs behandelt werden, damit die Lackierung einer künftigen Verschmutzung besser widerstehen kann und länger glänzt.
Ford-Werke GmbH
Die Ford-Werke GmbH ist ein deutscher Automobilhersteller und Mobilitätsanbieter mit Sitz in Köln. Das Unternehmen beschäftigt an den Standorten Köln, Saarlouis und Aachen mehr als 22.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit der Gründung im Jahr 1925 haben die Ford-Werke mehr als 47 Millionen Fahrzeuge produziert. Weitere Presse-Informationen finden Sie unter .
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